“Die Essenz der Meditation ist zu lernen, zurückzustehen und Gott zu erlauben, sich an die vorderste Stelle unseres Lebens zu setzen, den Schritt zurückzugehen von der Selbst-Zentriertheit hin zur Gott-Zentriertheit. Das Ergebnis ist, dass wir unseren eigenen Platz in der Welt finden, dass sich unsere Beziehung richtig platzieren – unsere Beziehung miteinander, unsere Beziehung zur Schöpfung und unsere Beziehung zu Gott.”
– John Main –
Ablauf unserer Meditationstreffen
- Bitte sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Startzeit einloggen
- Begrüssung
- Atem- und/oder Körperübungen
- Eröffnungsgebet
- 25 Minuten Stille
- Textlesung
- Gelegenheit zum individuellen Austausch
- Schlussgebet
John Main in: Letter From the Heart
In unserer Zeit ist es wichtiger als jemals zuvor, auf die traditionelle Lehre über das Gebet zu
achten. Sie macht deutlich, dass wir im Gebet immer tiefer in den gegenwärtigen Augenblick
eintauchen, immer weiter auf dem Weg in die Vereinigung der Liebe gehen und uns immer mehr
vom Ich lösen, was die Voraussetzung zu dieser Vereinigung ist. Doch selbst die Tradition kann uns
letztlich nichts Sinnvolles lehren, wenn uns beim Lesen das glaubwürdige Licht unserer eigenen
Erfahrung fehlt. Das ist das Risiko, das die Freiheit des Menschen ausmacht.
Die Erfahrung belebt die Tradition für jede Generation aufs Neue und bewahrt sie davor, jemals zu
einer bloßen Erinnerung zu werden, die nur durch Bücher weitergegeben wird. Im persönlichen
Glaubensakt, der uns diese Erfahrung eröffnet, wird die Tradition für alle Menschen bedeutsam.
Ihre Bedeutung ist, dass sie uns zu jenem gegenwärtigen Augenblick zurückführt, in dem wir in die
Erfahrung der Gegenwart Gottes hineingeführt werden.
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