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13. August 2024
19:00 - 20:00
Online Meditation, Deutsch
Mit Atem- und/oder Körperübungen. Den jeweiligen Text des Tages, findest Du weiter unten auf dieser Seite (weitere Informationen). Verantwortlich: Claudia Jurt Steiger und Daniel Leiggener.

“Die Essenz der Meditation ist zu lernen, zurückzustehen und Gott zu erlauben, sich an die vorderste Stelle unseres Lebens zu setzen, den Schritt zurückzugehen von der Selbst-Zentriertheit hin zur Gott-Zentriertheit. Das Ergebnis ist, dass wir unseren eigenen Platz in der Welt finden, dass sich unsere Beziehung richtig platzieren – unsere Beziehung miteinander, unsere Beziehung zur Schöpfung und unsere Beziehung zu Gott.
– John Main –


Ablauf unserer Meditationstreffen
  • Bitte sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Startzeit einloggen
  • Begrüssung
  • Atem- und/oder Körperübungen
  • Eröffnungsgebet
  • 25 Minuten Stille
  • Textlesung
  • Gelegenheit zum individuellen Austausch
  • Schlussgebet

John Main in: The Door to Silence

Du musst lernen, dein Wort zu sagen, und du musst lernen, es mit großer Geduld zu sagen. Ein Teil
des Problems für die meisten Menschen im Westen ist, dass dieser Prozess so einfach ist. Du
brauchst dich nur jeden Morgen und jeden Abend hinzusetzen und zunächst etwa zwanzig Minuten,
dann fünfundzwanzig, und schließlich die optimale Zeit von etwa einer halben Stunde so zu
verweilen. Es zählt nur, dass du auf dem Weg bist, auf der Pilgerreise – zur völligen Freiheit des
Geistes, zur totalen Freiheit – dass du auf dem Weg zur Wachheit, zum Bewusstsein bist, auf dem
Weg, den Schleier der Selbstfixierung zu durchdringen. Das ist die Freiheit: dass wir nicht in uns
selbst gefangen sind. Der Weg vorwärts, der Weg nach vorn ist für uns das Einswerden mit Gott, in
Jesus, durch den Geist.
Wie ich schon sagte, ist unser Problem, dass dieser Weg so einfach ist. Jesus sagte „Wenn ihr nicht
umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen“1. Ich
spreche zu euch aus einer Tradition, die Hunderte – Tausende – von Jahren zurückreicht. Aus einer
Tradition, aus der in den letzten zweitausend Jahren in jedem Jahrhundert Männern und Frauen
hervorgegangen sind, die auf diesem Weg heilig wurden. Das heißt, sie wurden voll und ganz
menschlich: mitfühlend, sanft, vergebend, verständnisvoll und vor allem voll Freude. Die Freude
kommt aus der Heiligkeit: aus der Tatsache, dass wir in unserem Inneren entdeckt und gefunden
haben, dass wir Gott wahrhaft ähnlich sind; Gott, der nach den Worten des heiligen Johannes die
Liebe ist.
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