
“Die Essenz der Meditation ist zu lernen, zurückzustehen und Gott zu erlauben, sich an die vorderste Stelle unseres Lebens zu setzen, den Schritt zurückzugehen von der Selbst-Zentriertheit hin zur Gott-Zentriertheit. Das Ergebnis ist, dass wir unseren eigenen Platz in der Welt finden, dass sich unsere Beziehung richtig platzieren – unsere Beziehung miteinander, unsere Beziehung zur Schöpfung und unsere Beziehung zu Gott.”
– John Main –
Ablauf unserer Meditationstreffen
- Bitte sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Startzeit einloggen
- Begrüssung
- Atem- und/oder Körperübungen
- Eröffnungsgebet
- 25 Minuten Stille
- Textlesung
- Gelegenheit zum individuellen Austausch
- Schlussgebet
John Main in: The Way of Unknowing
Das Wichtigste, was wir über die Meditation wissen müssen, ist, wie wir meditieren. Es ist wohl
auch wichtig zu wissen, warum wir meditieren sollten, aber in erster Linie geht es um das Wie. Lass
mich noch einmal daran erinnern, damit du dir darüber so klar wie möglich bist. Such einen Ort auf,
der so ruhig ist, wie du ihn finden kannst. Was die Körperhaltung betrifft, so ist die Grundregel, mit
aufrechter Wirbelsäule zu sitzen. Setz dich entweder auf den Boden oder auf einen Stuhl mit
gerader Lehne und halte deine Wirbelsäule so aufrecht wie es geht. Schließ leicht die Augen.
Um zu meditieren, musst du dich für ein Wort entscheiden. Das Wort, das ich dir vorschlage, ist
Maranatha. Sprich dieses Wort einfach behutsam und schweigend in Deinem Herzen, in der Tiefe
Deines Seins, und wiederhole es immer wieder. Höre seinen Klang. Sprich es, artikuliere es klar in
der Stille, aber höre es als Klang. Wenn es dir möglich ist, solltest du jeden Morgen und jeden
Abend meditieren. Wer nicht täglich am Morgen und Abend meditiert, kann nicht wirklich
meditieren lernen. Dieses Zeitfenster musst du einfach frei machen.